Zahlreiche Menschen aus nah und fern machten sich am Tag des offenen Denkmals auf, um die alte romanische Klosterkirche Spieskappel zu besuchen. Nach dem Gottesdienst zur Eröffnung, wo Pfarrer Firnges den Bezug des Patrons der Kirche dem Täufer Johannes mit der Taufe der vier Kinder im Gottesdienst herstellte, war die Kirche den ganzen Tag geöffnet. Schüler der 2.-4. Klasse der Palmbergschule hatten sich in einem Malwettbewerb mit der Klosterkirche Spieskappel befasst: Wie wird wohl die Kirche nach der Renovierung aussehen? Was sollte verändert werden und wie wird sie mit Leben gefüllt. Über 70 Kunstwerke der Kinderwaren am vergangenen Sonntag ausgestellt und den Besuchern fiel es schwer sich zu entscheiden, welches Bild das Schönste ist. Denn dieses soll auf der Titelseite einer der nächsten Ausgaben des Johannesboten abgedruckt werden (die Auszählung der abgegebenen Stimmen wird in den nächsten Tagen erfolgen).
Am Nachmittag nahm der Archäologe Dr. Jürgen Kneipp die mehr als 50 interessierten Personen mit einem Lichtbildvortrag in die Geschichte des Lebens der Klöster im Mittelalter. Anhand von historischen Dokumenten malte er für Jung und Alt anschaulich aus, wie Klöster damals entstanden sind, welchen Zweck sie verfolgten und wie die Klosteranlagen strukturiert waren. Diese grundsätzlichen Betrachtungen vertiefte er an den Ergebnissen der Grabungen, die er an der Klosterkirche Spieskappel in den letzten beiden Jahren durchgeführt hat.
Im Anschluss an seinen Bericht überreichte er an den Kirchenvorstand und dem langjährigen Kirchenführer Karl Schmidt den Abschlussbericht der von ihm geleiteten Untersuchungen im Bereich der ehemaligen Klosteranlage.
Nach dem Rückblick in die Geschichte der Kirche bot Architekt Helge Schröder einen Ausblick auf die geplanten Renovierungsarbeiten an der Klosterkirche, die bald beginnen sollen. Nach einem kurzen Rückblick über die bereits durchgeführten Arbeiten, erläuterte er die vorgesehene Renovierungsmethode mit Kunsttuffstein. Zur Anschauung hatte er einen echten Tuffstein und dazu im Vergleich eine Probe Kunsttuffstein mitgebracht, die vom Laien kaum zu unterscheiden waren. Bei einem Rundgang im Außenbereich wurden die verschiedenen geplanten Arbeiten am Objekt in Augenschein genommen.
Während des ganzen Tages gab es im Eingangsbereich der Kirche einen Informationsstand, wo die Besucher begrüßt und über die Klosterkirche und den Förderverein informiert wurde. Auf dem Bild sind Kirchenvorstandskandidatinnen Silvia Schnorr und Annegret Stache (von links) zu sehen.
Herzlichen Dank allen Helfern und Interessierten Teilnehmern beim Denkmalstag.