Der Symbolkraft der Sprichwörter und wo sie ihren Ursprung haben, hat sich der Homberger Heinz Hause auf die Spur gemacht. Bei seinen burggeschichtlichen Forschungen allgemein und über die Hohenburg ist Hause öfters auf Redewendungen aus der Burgenzeit und Ritterwelt gestoßen. Er hat diese gesammelt, ergänzt um solche aus der Historie des Handwerks, aus bäuerlicher Tradition und aus weiteren Lebensbereichen. Er sieht in den Redewendungen Brücken in die Vergangenheit. Viele haben ihre Wurzeln im Mittelalter und sind heute noch populär. Fast täglich werden wir mit Redewendungen konfrontiert. Manche sind fest in unserer umgänglichen Sprache verankert, aber wir verwenden sie, ohne uns ihrer Herkunft bewusst zu sein. Viele Begriffe haben heute auch eine grundlegend andere Bedeutung. Daraus ist ein bebilderter Vortrag entstanden, durch den Hause die Zuhörer an seinen Erkenntnissen teilhaben lässt.

Dabei bringt er auch Redensartenaus dem Sachsenspiegel, dem ältesten und bedeutendsten deutschen Rechtsbuch aus dem 13. Jahrhundert. Anhand solcher Texte kann er heute erklären, wieso man „jemandem die Stange hält“, „durch die Blume spricht“, und wieso man nichts „auf die lange Bank schieben“ soll.

Der Vortrag findet am 6. November um 19.30 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Frielendorf statt. Es ist ein Kooperationsangebot des Fördervereins Romanisches Kloster Spieskappel mit dem Landfrauenverein Frielendorf. Der Eintritt ist frei. Über Spenden zugunsten des Burgbergvereins Homberg und für die Sanierung der romanischen Klosterkirche Spieskappel freuen sich die Veranstalter.